Elektrische Federwiegen haben in den letzten Jahren an Popularität gewonnen und werden zunehmend von Eltern als praktische Einschlafhilfe eingesetzt.
Viele gute Gründe sprechen nämlich für eine Verwendung einer Federwiege mit Motor und auch wir sind davon voll überzeugt.
Allerdings gibt es bei ihrer Verwendung bestimmte Fehler, die vermieden werden sollten, um die Sicherheit und Effektivität des Wiegeprozesses zu gewährleisten.
Deshalb findest du hier die 6 häufigsten Fehler:
Fehler 1: Vernachlässigung der Anleitung des Herstellers
Ein häufiger Fehler besteht darin, die Anleitung des Herstellers zu übersehen oder zu vernachlässigen. Jedes Modell elektrischer Federwiegen kann spezifische Anforderungen und Besonderheiten aufweisen. Daher ist es unerlässlich, die Anweisungen sorgfältig zu lesen und zu befolgen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen und die Sicherheit des Kindes zu gewährleisten.
Besonders die Verbindung zwischen Motor und Federwiege ist ein heikler Punkt. Hierzu sollte die Anleitung genau gelesen werden. In der Regel wird die Wiege über ein Zugseil in Bewegung gesetzt, welches gespannt sein muss.
Fehler 2: Vernachlässigung der Sicherheitsvorkehrungen
Elektrische Federwiegen sind mit verschiedenen Sicherheitsvorkehrungen ausgestattet, um Unfälle zu verhindern. Ein häufiger Fehler besteht darin, diese Vorkehrungen zu ignorieren oder zu umgehen. Dies kann zu unsicheren Bedingungen führen, insbesondere wenn das Baby in der Wiege liegt. Stellen Sie sicher, dass alle Sicherheitsvorkehrungen aktiviert sind und dass die Wiege auf einer stabilen Oberfläche steht.
Das betrifft hauptsächlich die Befestigung der Wiege an der Decke oder einem Gestell. Hier sollte man doppelt und dreifach vorsichtig sein.
Fehler 3: Nicht-Überprüfung der Batterien oder des Netzkabels
Elektrische Federwiegen sind in der Regel batteriebetrieben oder können über ein Netzkabel betrieben werden. Ein Fehler besteht darin, die Batterien nicht regelmäßig zu überprüfen oder das Netzkabel auf Beschädigungen zu untersuchen.
Wenn die Wiege einmal nicht will, liegt es meist am Stromkabel. Dieses befindet sich bei den meisten Modellen oben am Motor und kann deshalb einmal verrutschen. Das merkt man nicht immer gleich, doch die Wiege geht dann nicht mehr. Bevor man also panisch dem Hersteller schreibt, einfach einmal die Stromverbindung prüfen. Vielleicht hat nämlich auch einfach der Partner die Wiege ausgesteckt…
Fehler 4: Überladung der Wiege
Jede Federwaage hat eine maximale Gewichtskapazität. Ein häufiger Fehler besteht darin, die Wiege mit einem Gewicht zu überlasten, das diese Kapazität überschreitet. Dies kann zu einem vorzeitigen Verschleiß der Wiege führen. Stellen Sie sicher, dass das Gewicht des Babys innerhalb der angegebenen Kapazität liegt. Meist geht der Federwiegenmotor ansonsten in einen Fehlermodus und funktioniert überhaupt nicht.
Fehler 5: Fehlende Konsequenz bei der Schlafenszeit
Es ist absolut verständlich, dass berufstätige Eltern nach einem langen Arbeitstag noch einige kostbare Momente mit ihrem Nachwuchs verbringen möchten, auch wenn sie spät nach Hause kommen. Oft wird daher die Schlafenszeit nach hinten verschoben.
Allerdings führt diese Vorgehensweise zu einer Unterbrechung der wichtigen Routine vor dem Schlafengehen. Feste Einschlafrituale und festgelegte Zubettgehzeiten sind besonders für Babys und Kleinkinder von großer Bedeutung.
Genauso sollte die Wiege – wenn sie verwendet wird -auch konsequent eingesetzt werden, damit sich das Kind daran gewöhnen kann. Gerade wenn man die Wiege neu verwendet wird, sollte man sie konsequent einsetzen.
Wenn die Schlafenszeit ständig schwankt, wird es für das Kind schwierig, einen stabilen Rhythmus zu finden. Der Organismus gerät aus dem Gleichgewicht und weiß nicht mehr, wann es an der Zeit ist, sich zu beruhigen.
Daher lautet unsere Empfehlung: Haltet euch konsequent an feste Einschlafrituale und festgelegte Schlafenszeiten. Damit schafft ihr eine verlässliche Struktur, die sowohl für Eltern als auch für das Kind von großem Nutzen ist.
Fehler 6: Baby wach halten in der Hoffnung auf durchgehenden Schlaf
Für manche Eltern mag die Vorstellung, endlich wieder eine ganze Nacht durchzuschlafen, so verlockend sein, dass sie auf einen gewagten Plan zurückgreifen. Sie versuchen, das Baby tagsüber so lange wach zu halten, bis es abends richtig müde ist, in der Hoffnung, dass es dann bis zum nächsten Morgen durchschläft.
Das wird aber nicht funktionieren! Durch Schlafentzug wird euer Baby nicht automatisch länger schlafen.
In Wirklichkeit funktioniert dieser Plan so gut wie nie. Egal, wie erschöpft das Baby auch sein mag, es wird höchstwahrscheinlich trotzdem mitten in der Nacht oder am nächsten Morgen sehr früh aufwachen. Das von euch verursachte Schlafdefizit wird zu schlechter Laune führen. Gerade bei Babys lässt sich der Schlaf nämlich nicht einfach nachholen.
Daher unser Rat: Verfolgt nicht den Plan, eurem Kind Schlaf zu entziehen, um es durchschlafen zu lassen. Das wird wahrscheinlich nach hinten losgehen. Stattdessen könnt ihr den Schlaf ein wenig regulieren, indem ihr das Mittagsschläfchen begrenzt und das Kind abends in sehr begrenztem Rahmen bis zur üblichen Schlafenszeit wachhaltet.
Fazit:
Die Verwendung von elektrischen Federwiegen kann gestressten Eltern helfen. Für uns war die erste Swing2sleep-Federwiege jedenfalls die Rettung.
Ein schlechtes Gewissen braucht man bei der Verwendung übrigens nicht zu haben. Meist hat man die Sorge, dass sich Babys, die sich an die sanfte Wiegenbewegung gewöhnt sind, nicht mehr anders einschlafen. Doch das kann ich aus meiner Erfahrung nicht bestätigen. Die Wiege ist eine Hilfe in der Anfangszeit und sollte auch genauso verwendet werden. Wenn das Baby größer ist, ausreichend und zusammenhängend schläft, kann man mit dem Gewöhnen an das Babybett beginnen. Das funktioniert in der Regel. Oder hast du schon einmal von einem Teenager gehört, der noch in einer Federwiege schläft? Genau. Ich auch nicht.